Pressemitteilung vom 28.01.2013

Alte Stadthalle: FW/UNA-Fraktion will Aufklärung und endlich Klarheit über Kosten

Der 2. Bgm. Dr. Hartmut Herzog, die FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner und der FW/UNA-Stadtrat Adalbert Loschge setzen sich für den zeitnahen Umbau der zentral gelegenen und gut erreichbaren alten Stadthalle in eine kleine Multifunktionshalle ein

Altdorf - Die FW/UNA-Stadtratsfraktion beschäftigte sich erneut mit der Stadthalle an der Lederersmühle. Die vier FW/UNA-Stadträte Dr. Hartmut Herzog, Thomas Dietz, Dr. Peter Wack und Adalbert Loschge wollen die Kosten einer Generalsanierung der Stadthalle an der Lederersmühle ermittelt haben. Die FW/UNA-Fraktion könnte sich weiterhin den Umbau der derzeitigen Halle in eine kleine Multifunktionshalle vorstellen. Nun erwartet sich die FW/UNA aber zuerst Aufklärung von Bürgermeister Erich Odörfer, warum ein Stadtratsbeschluss zur Kostenermittlung vom 26. Juli 2012 bislang noch nicht von der Stadtverwaltung vollzogen wurde.

Die FW/UNA wies immer wieder darauf hin, dass es keine einseitige Vorfestlegung für einen Stadthallen-Neubau auf der „grünen Wiese“ geben darf, so lange nicht die Kosten einer Generalsanierung der bestehenden Halle bekannt sind. „Uns interessiert was eine neue Stadthalle kosten würde! Uns interessiert aber auch, welche Kosten entstehen, wenn wir die vorhandene Stadthalle energetisch sanieren, mit bestem Brandschutz, behindertengerechter Ausstattung, neuem Küchenbereich, neuen Sanitäranlagen und modernster Veranstaltungstechnik ausstatten und wieder in Betrieb bringen. Auch die FW/UNA-Fraktion hätte am liebsten eine neue, größere Halle. Wir wissen aber heute noch nicht, ob sich die Stadt dies leisten kann!“, so Dr. Peter Wack. Dazu ergänzte FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz: „Die FW/UNA-Fraktion hat den derzeitigen, gut integrierten Standort an der Lederersmühle noch nicht ganz aufgegeben, wenn auf dem benachbarten Baudergraben-Parkplatz ein Parkdeck errichtet wird. Mit ausreichend Parkplätzen wäre der Standort an der Lederersmühle, den außerdem viele Bürger auch gut zu Fuß erreichen können, optimal.“

Die FW/UNA-Fraktion erwartet sich nun aber zuerst Aufklärung von Bürgermeister Erich Odörfer, warum ein Stadtratsbeschluss zur Kostenermittlung vom 26. Juli 2012 bislang noch nicht von der Stadtverwaltung vollzogen wurde. Im Sommer 2012 wurde mit 19 zu 2 Stimmen in öffentlicher Sitzung folgender  Beschluss vom Stadtrat getroffen: „Die Verwaltung wird ermächtigt, Untersuchungen, die sich mit einer Nachnutzung der alten Stadthalle beschäftigen, in einer Höhe bis zu 40.000 €, an das Büro KJS Prof. Kress in Erlangen zu vergeben. Die Themen Lärmschutz und Stellplatzbedarf sind ebenfalls zu untersuchen. Finanzierung: Die nicht gedeckten Mittel hierfür sind aus der allgemeinen Rücklage zu entnehmen. Es ist abzuklären, ob hierfür Fördermittel aus der Städtebauförderung gewährt werden können.“

„In der Hauptausschusssitzung am 24.01.2013 kam nun mehr oder weniger zufällig heraus, dass der Beschluss vom 26.07.2012 bislang noch nicht vollzogen wurde und scheinbar einfach unter ging. Diesbezüglich haben wir nun Bürgermeister Erich Odörfer zu einer ausführlichen Stellungnahme in der Stadtratssitzung am 31.01.2013 aufgefordert, da wir wissen wollen, wieso ein wichtiger Stadtratsbeschluss über gute sechs Monate nicht vollzogen wird. Die Stadt Altdorf ist seit Mai 2011 ohne Stadthalle – Wenn es in diesem Tempo und mit dem bisherigen Engagement der verantwortlichen Personen so weitergeht, dann wird Altdorf wohl noch viele Jahre auf einen Neubau oder auf eine Wiedereröffnung der bestehenden Stadthalle warten müssen!“, so FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz.  

Die FW/UNA-Fraktion will eine endgültige Entscheidung bezüglich „Neubau oder Sanierung“ erst treffen, wenn alle Kosten beider Varianten bekannt sind. Außerdem muss auch die zukünftige Bewirtschaftung der Halle bereits heute bedacht und kalkuliert werden. Den bisherigen Hauptnutzern und den Altdorfer Vereinen müssen Hallen-Mietkonditionen zu erschwinglichen Preisen angeboten werden können. Nach Überzeugung der FW/UNA-Fraktion würden die Bewirtschaftungskosten eines größeren Neubaus deutlich über den Betriebskosten einer generalsanierten „Stadthalle Lederersmühle“ liegen.   

 

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