Pressemitteilung vom 11.10.2016

FW/UNA informierte sich bei Polizeiinspektion Altdorf

Die FW/UNA-Stadtratsfraktion und einige Mitglieder der Wählervereinigung bei der Polizeiinspektion Altdorf mit Dienststellenleiter Reimund Mihatsch (ganz links) und seiner Stellvertreterin Heike Krämer (3.v.l) sowie Bernhard Distler und Günther Lugert.

ALTDORF -  Die FW/UNA-Stadträte Thomas Dietz, Dr. Peter Wack, Adalbert Loschge, Dr. Hartmut Herzog, Cordula Breitenfellner sowie weitere interessierte Mitglieder der Wählervereinigung statteten der Polizeiinspektion Altdorf einen Informationsbesuch ab. Zu dem regelmäßig stattfindenden Informationsaustausch gehörten Themen, wie etwa Polizeireform, Kriminalitätsentwicklung, Verkehr und Asyl.

 

"Durch die zwischenzeitlich abgeschlossene Integration der Polizeiinspektion Feucht in die Inspektion Altdorf im Zuge der Polizeineuordnung in Mittelfranken wird die Sicherheitslage in der gesamten Region profitieren. Das Zusammenlegen der Verwaltungsaufgaben dient der Stärkung des Streifen- und Ermittlungsdienstes durch die Freisetzung von Personal, das bislang durch Verwaltungstätigkeiten gebunden gewesen ist. Die Polizeiinspektion Altdorf betreut nun ein Gebiet mit einer Fläche von ca. 279 qkm und etwa 60.000 Einwohnern. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich dabei auf die Stadt Altdorf, den Markt Feucht und die Gemeinden Burgthann, Leinburg, Offenhausen, Schwarzenbruck und Winkelhaid", erläuterte Dienststellenleiter Raimund Mihatsch seinen Gästen.

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Altdorf ist die Kriminalitätsentwicklung in den letzten 10 Jahren rückläufig und liegt mit letztem Stand bei knapp tausend Straftaten.

Der bisherige stellvertretende Dienststellenleiter Bernhard Distler stellte nicht nur den Bericht bezüglich Kriminalitätsentwicklung vor, sondern auch seine frischgebackene Nachfolgerin im Amt, Kriminalhauptkommissarin Heike Krämer.

Polizeihauptkommissar und Verkehrserzieher Günther Lugert gab die Zahlen der Unfallstatistik im Jahr 2015 im Verkehr bekannt. Die Anzahl von Wildunfällen ist dabei tendenziell steigend. Die Ursachenforschung hat nach Rückkopplung mit den Jagdpächtern ergeben, dass die Populationen vor allem bei Reh und Wildschwein durch die milden Winter der letzten Jahre deutlich gestiegen sind. Zudem führe angeblich das veränderte Freizeitverhalten dazu, dass das Wild nicht mehr richtig zur Ruhe kommt.

 Speziell für Altdorf wurde die Verkehrssituation an verschiedenen Schwerpunkten, wie etwa am Marktplatz, gemeinsam erörtert. Der umgestaltete Marktplatz ist zur früheren Situation sicherer geworden, vor allem auch, weil sich der Durchgangsverkehr zwischenzeitlich größtenteils auf die Südtangente verlagert hat. Problematisch sind jedoch die Einmündungen der kleinen Gassen und Straßen auf den Marktplatz. Hier bedarf es noch einer Verbesserung, da vor allem für Ortsfremde diese Einmündungen nicht immer klar ersichtlich sind und sich deshalb zum Teil unsicher im Verkehr bewegen.

Auf dem Verkehrsübungsplatz an der Grundschule Altdorf haben in den letzten 30 Jahren zwischenzeitlich über 15.000 Kinder der 4. Klassen im südlichen Landkreis Nürnberger Land ihre praktische Schulung in Verkehrserziehung erhalten. Der Verkehrsübungsplatz würde im Zuge eines eventuellen Neubaus der Dreifachsporthalle an der Grundschule an dieser Stelle weichen müssen, da die alte Turnhalle bis zur Inbetriebnahme der neuen zur Aufrechterhaltung des Sportunterrichts und Übungssports weiterhin genutzt werden würde. Ein Provisorium für den Verkehrsübungsplatz in unmittelbarer Nähe der Grundschule für diesen Zeitraum wäre unabdingbar, damit nicht ein bis zwei Jahrgänge von 4. Klassen ohne praktische Verkehrserziehung ins Leben geschickt würden. Der nach dem Abbruch der alten Sporthalle dann neu zu errichtende Verkehrsübungsplatz sollte von der Fläche größer als der jetzige sein und auch das Element Kreisverkehr erhalten.

"Hinsichtlich der Asylunterkünfte gab es in Altdorf bis dato keine wirklichen Probleme. Die Unterkunft in Ludersheim wird nicht mehr in Betrieb genommen, selbst dann nicht, wenn die Zahl der Asylbewerber wieder steigen sollte. Die Gebäudlichkeiten der alten Fachakademie für Sozialpädagogik an der Hersbrucker Straße sind derzeit leer, werden aber weiterhin vorgehalten. Die Polizei hat immer ein Ohr am Geschehen, vor allem aber eine gute Kommunikation mit den Behörden, der Feuerwehr, den Sozial- und Notdiensten sowie den Helferkreisen. Gemeinsam ausgearbeitete Sicherheitskonzepte und Prävention sind weitere wichtige Bausteine zur Bewältigung des eventuell vorhanden Konfliktpotentials", so Dienststellenleiter Reimund Mihatsch, der sich abschließend im Namen der Polizei für den Informationsbesuch seitens der FW/UNA-Stadtratsfraktion und etlichen FW/UNA-Mitgliedern bedankte und mit dem Tag der offenen Tür am 23.10.2016 gleich auf die nächste öffentliche Veranstaltung der Polizeiinspektion Altdorf hinwies.

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