Pressemitteilung vom 11.06.2012

FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Breitenfellner diskutierte Nordtangenten-Thematik bei öffentlichen Ortsbegehungen im Altdorfer Norden

Die designierte FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner im Gespräch mit Altdorfer Bürgerinnen und Bürgern.
Die designierte FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner im Gespräch mit Altdorfer Bürgerinnen und Bürgern.

Altdorf - Die von der Wählervereinigung FREIE WÄHLER - Unabhängige Liste Altdorf e. V. (FW/UNA) und ihrer Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner initiierten Ortsbegehungen (Ortstermine im Wellitzleithener Weg und in der Ziegelhütte) hinsichtlich der Entwicklung des Altdorfer Nordens weckten bei insgesamt über 100 Personen aus ganz Altdorf nicht nur großes Interesse, sondern es kam zu einem konstruktiven Austausch und einer klaren Meinungsbildung.

Eindeutig war der Tenor, dass die gemäß der vorliegenden Machbarkeitsstudie geplante Nordtangente das vorhandene Altdorfer Naherholungsgebiet und eine intakte Landschaft mit ihrer Trassierung regelrecht zerschneiden würde. Ferner würde die künftige und langfristige Entwicklung Altdorfs im Norden über Generationen negativ beeinflusst werden. Deshalb wollen weder die FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner, noch die FW/UNA-Stadtratsfraktion und auch nicht die Teilnehmer der Ortsbegehungen diese Trasse verwirklicht sehen.

Fast ähnlich fiel das Urteil vieler Anwesender bezüglich des geplanten Vollsortimenter-Standorts an der Riedener Straße aus, den viele Teilnehmer aus der Bevölkerung für ungeeignet halten. Hierzu betonte FW/UNA-Fraktionsvorsitzender Thomas Dietz, dass die FW/UNA-Fraktion den Standort Riedener Straße, aufgrund des erfolgten Standortfindungsprozesses bislang als sinnvollste Variante eingeschätzt hat. „Wenn sich nun allerdings zeigen sollte, dass sich ohne Nordtangente kein Investor/Betreiber für den Markt finden lässt, dann müssen wir den Standort gegebenenfalls nochmals überdenken. Wir sind jedenfalls nicht bereit, die Nordtangente vor allem als Einkaufsmarkt-Zubringer-Trasse zu bauen“, so Dietz. Die an der bereits laufenden Bebauungsplanaufstellung nicht beteiligte Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner würde es aufgrund der enormen Größenausdehnung des Gebietes - Fürstenschlag, Georg-Lowig-Siedlung, Oberpfalzviertel – persönlich für sinnvoller halten, im bevölkerungsstarken Altdorfer Osten ein zentraler gelegenes, kleineres, fußläufig erreichbares Nahversorgungszentrum mit Metzger, Bäcker, Obst- und Gemüsehändler zur Grundversorgung anzusiedeln. Ortsansässige Betriebe des Ernährungshandwerks könnten hier kleine Zweigstellen, beispielsweise in Pavillions oder in einem neu zu errichtenden Wohn– und Geschäftshaus, betreiben. Die Errichtung eines weiteren Vollsortimenters schätzt Breitenfellner ferner – auch nach Gesprächen mit zahlreichen Einzelhändlern - kontraproduktiv für die von allen Seiten gewünschte Belebung der Altdorfer Innenstadt ein.

Um die derzeitigen Situationen im Hinblick auf Lärmbelästigung, Gefahrenstellen und Durchgangsverkehr am Wellitzleithener Weg und Ziegelhütter Hauptstraße zu entschärfen, wurden gemeinsam die verschiedenen Alternativmöglichkeiten hinsichtlich dem künftigen Straßenverlauf erörtert. Dabei könnte die Neutrassierung abschnittsweise in Modulen erfolgen. Hierzu wurden erste Skizzen mit den anwesenden Bürgern diskutiert, die bei deren Verwirklichung dazu führen würden, dass der Wellitzleithener Weg und die Ziegelhütter Hauptstraße zu verkehrsberuhigten Stichstraßen für Anwohner umgebaut werden könnten. Die eigentliche Straßenführung durch den Norden würde dann schwerpunktmäßig zwischen Ziegelhütte und Oberwellitzleithen verlaufen. In jedem Fall sollte der von der FW/UNA gewünschte Kreisverkehr am Ortsende von Ziegelhütte (Abzweigung Richtung Röthenbach) realisiert werden, da hier eine Gefahrenstelle beseitigt und die Einfahrtsgeschwindigkeit in die Ortschaft Ziegelhütte reduziert werden würde. Die bei der Ortsbegehung vorgelegten Erstentwürfe wird die FW/UNA in den nächsten Tagen noch um einige Anregungen der Bürgerinnen und Bürger modifizieren bzw. ergänzen und dann auf der Internetseite www.cordula-breitenfellner.de als weitere Diskussionsgrundlage veröffentlichen.

Die Anwesenden der Ortsbegehungen befürworteten zudem eine mögliche Autobahnausfahrt Altdorf-Ost. Nicht nur um die Bahnhof- und Türkeistraße, die historische Altstadt, die Pfaffental- und Nürnberger Straße von reinem Durchgangsverkehr zu entlasten, sondern weil dadurch grundsätzlich die Verkehrsströme vom und in den Altdorfer Osten besser gelenkt werden könnten. Der FW/UNA ist bekannt, dass einige, vor allem überregional relevante, Kriterien erfüllt werden müssen, um eine weitere Altdorfer Autobahnausfahrt genehmigt zu bekommen. „Ich möchte kreative Ideen in die Stadt bringen und mich für deren Umsetzung auch bei überörtlichen Trägern und Behörden einsetzen. Im ersten Moment sollte es keine Rolle spielen, wem eine Straße gehört und wer zuständig ist. Als Bürgermeisterin würde ich die erforderlichen Verhandlungen als Herausforderung verstehen und gerne aktiv angehen“, so Cordula Breitenfellner.

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