Pressemitteilung vom 20.08.2012

FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Breitenfellner informierte sich beim Bayerischen Roten Kreuz in Altdorf

Jan Wieland (re.) und Ernst Zimmermann erklären der FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner das umfangreiche Tätigkeitsfeld des BRK.

Altdorf – Eine Delegation der Wählervereinigung FW/UNA mit den Stadträten Thomas Dietz, Adalbert Loschge und der Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner, die als langjähriges Fördermitglied Ihr persönliches Interesse erklärte, informierte sich beim Bayerischen Roten Kreuz in Altdorf über Tätigkeiten und Aufgabenschwerpunkt der unterschiedlichen Gruppen. Jan Wieland und Tobias Draxler als Sanitätsbereitschaftsleiter, Monika König, Gruppenleiterin des Jugendrotkreuzes in Eismannsberg, Wasserwachtsvorsitzender Jürgen Rotter sowie Ernst Zimmermann von der Rettungswache Altdorf waren als Gesprächspartner anwesend.

 

Die Bereitschaftsleiter Wieland und Draxler berichteten über das vielfältige Tätigkeitsfeld der Sanitätsbereitschaft. Die aktiven Mitglieder leisten ehrenamtliche Stunden im Rettungsdienst und Krankentransport, besetzen den Rückholdienst des BRK für Verletzte und Kranke und haben einen Hintergrunddienst für Notfälle, wenn der eigentliche Rettungsdienst bereits im Einsatz ist. Zu diesem Zweck hält die Bereitschaft einen Rettungswagen und Personal, das mit Funkmeldeempfängern ausgestattet ist, vor. Weiterhin betreibt die BRK-Bereitschaft eine Kleiderkammer für sozial schwache Personen, die sich Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände unentgeltlich abholen können. Es werden Sanitätsdienste bei Sport- und Großveranstaltungen, wie zuletzt auch bei den Wallensteinfestspielen, geleistet. Für Katastrophenfälle hat die Bereitschaft einen LKW mit Verpflegungspaketen für die Betroffenen. „Ausbildung ist ein sehr wichtiger Bestandteil in unserer Bereitschaft.  Regelmäßige Dienstabende sind der Grundstock unserer Gemeinschaft. Aber auch das Feiern kommt bei uns nicht zu kurz. Ein breites Feld ist die Seniorenbetreuung. Wir haben einen Altenklub, Seniorentanz und eine Gymnastikgruppe. Unsere Probleme sind, wie bei vielen Vereinen und Gruppen, der Nachwuchs, die Fananzierung und aktuell die Platzprobleme in der Fahrzeuggarage“, erklärte Jan Wieland.

 

Monika König vom Jugendrotkreuz Eismannsberg berichtet über die wichtige Arbeit mit Jugendlichen in Altdorf und Eismannsberg. Die Gruppenstunden mit Ausbildung in Erste Hilfe, Spielabende und Hilfe bei Veranstaltungen und Sanitätsdiensten, sind der Grundstock der BRK-Arbeit.

 

Jürgen Rotter erläuterte die Arbeit der Wasserwacht Altdorf, zu deren Aufgaben natürlich die Ausbildung im Rettungsschwimmen, der Sanitätsausbildung und der Reanimation mit Frühdefibrilation (Herz-Lungen-Wiederbelebung) gehört. Die Wasserwacht betreut das Freibad in Altdorf an den Wochenenden und gelegentlich auch den Birkensee. Über das Freibad Altdorf und das zukünftige Hallenbad gab es anschließend eine rege Diskussion mit vielen Vorschlägen aus den Reihen der Wasserwacht, die sichCordula Breitenfellnerund die anwesenden FW/UNA-Stadträte interessiert anhörten. „Vor allem den Vorschlag im hinteren südlichen Bereich der dort spärlich verwendeten Liegwiese ein Beachvolleyballfeld anzulegen, finde ich sehr überlegenswert, da dieses Angebot im Schwimmbad derzeit noch fehlt und vor allem von jüngeren Badegästen vermisst wird“, so Breitenfellner.

 

Ernst Zimmermann berichtete über die Rettungswache Altdorf und den Rettungsdienst allgemein. Interessant war vor allem, dass das Einsatzaufkommen sehr angestiegen ist. Monatlich werden u.a. über 260 Notfälle und Krankentransporte, 16 Fehlfahrten und über 80 Notarzteinsätze gefahren. Die Rettungsleitstelle Nürnberg, die jetzt als Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Nürnberg arbeitet und über die Rufnummer 112 erreichbar ist, bearbeitet für den Bereich Erlangen, Nürnberg, Fürth und das Nürnberger Land über 40.000 Einsätze im Monat. Zimmermann berichtet, dass immer mehr private Anbieter die etablierten Organisationen vom Markt drängen wollen. Allerdings muss man auch berücksichtigen, das der wichtige Hintergrund der Organisationen, wie auch des BRK, mit ihren Katastrophenschutzeinheiten, den Schnelleinsatzgruppen und den Hintergrunddiensten im Rettungsbereich, aufgrund der vielen ehrenamtlich tätigen Mitglieder unbezahlbar ist. Die Finanzierung wird immer problematischer, deshalb ist der BRK-Kreisverband Nürnberger Land auf Förderer und Spender sehr stark angewiesen.

 

Beeindruckt versprachen die anwesenden Stadträte und die Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner die Anliegen des BRK in Altdorf mit seinen einzelnen Gruppen ernst zu nehmen und bestmöglich zu unterstützen.

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