Pressemitteilung vom 19.12.2012

FREIE WÄHLER-Ortsvorsitzendentagung in Diepersdorf - 35 Jahre Landesverband FREIE WÄHLER - Weichenstellung für Superwahljahr

v.l.n.r.: 1.Vors. Joachim Lang, Landrat Armin Kroder mit dem Gründungsprotokoll des Landesverbandes FW Bayern e. V., Cordula Breitenfellner – FW/UNA-Vorsitzende uehem. FREIE WÄHLER-Bundesgeschäftsführerin, Hermann Kratzer – Vorsitzender FW Landkreis Roth.

LEINBURG / ALTDORF - Im Rahmen der FREIE WÄHLER-Ortsvorsitzendenversammlung des Landkreises Nürnberger Land wurden nicht nur die Weichen für die kommenden Wahlen im Jahre 2013 auf Bezirks-, Landes- und Bundestagsebene gestellt, sondern auch das 35jährige Bestehen des Landesverbandes FREIE WÄHLER Bayern e. V. (FW Bayern) gewürdigt.

 

Die ehemalige FREIE WÄHLER-Bundesgeschäftsführerin und Altdorfer FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner brachte aus dem FW-Bundesarchiv zum 35jährigen Jubiläum von FW Bayern das Gründungsprotokoll im Original mit und machte anhand dessen einen kleinen historischen Rückblick: "Aus dem Dokument lässt sich entnehmen, dass die Gründungsversammlung von FW Bayern am 22.10.1977 in Regensburg zusammentrat. Zum damals von der Gründungsversammlung gewählten 21köpfigen Gründungsausschuss und vorläufigen Landesvorstand gehörte auch der damalige 3. Bürgermeister von Lauf und bis heute bei den FREIEN WÄHLERN politisch sehr aktive Manfred Scheld. Der Landkreis Nürnberger Land war bereits zu jener Zeit eine FREIE WÄHLER-Hochburg mitten im Herzen von Bayern, weshalb man beschloss die konstituierende Sitzung mit endgültiger Wahl des Landesvorstandes am 12.11.1977 in Lauf a. d. Pegnitz stattfinden zu lassen."

 
Der stellvertretende FW-Landesvorsitzende und Landrat Armin Kroder in seiner kurzen Laudatio: "Zwischenzeitlich gehören FW Bayern knapp 900 Ortsverbände an mit insgesamt 42.000 Mitgliedern. FW Bayern ist eine kommunalpolitische Erfolgsgeschichte, die sich unter anderem anhand der 19% aller Ratsmandate auf Landkreisebene und Ebene der kreisfreien Städte, der knapp 600 Bürgermeister und Oberbürgermeister sowie der 14 Landräte und der 20 Landtagsabgeordneten eindrucksvoll ablesen lässt. Wir FREIEN WÄHLER sind eine nicht mehr wegzudenkende politische Kraft, deren Markenkern die Sachbezogenheit und Unabhängigkeit bei politischen Entscheidungsfindungen ist."

 
Joachim Lang, FW Kreisvorsitzender und 1. Bürgermeister von Leinburg, ergänzt: "Viele politische Entscheidungen, die kommunal umgesetzt werden müssen und den Bürger direkt betreffen, werden bekanntlich nicht kommunal, sondern überregional getroffen, weshalb die FREIEN WÄHLER als kommunalgeerdete politische Kraft sich künftig als politische Alternative zu den etablierten Parteien auf allen politischen Ebenen aktiv beteiligen werden, um auch dort eine bürgernahe und transparente Politik einzufordern."

 

Da sich der Wahlkreis für die Bundestagswahl nicht nur über den Landkreis Nürnberger Land, sondern auch über den Landkreis Roth erstreckt, waren auch Mitglieder des Kreisvorstandes Roth zur Feierstunde anwesend. Hermann Kratzer, der FW Kreisvorsitzende und Landtagskandidat für den Wahlkreis Roth, wünschte sich zum Jubiläum, dass die hervorragende kommunale Arbeit der FREIEN WÄHLER von den Wählerinnen und Wählern honoriert wird und sich dementsprechend auch in den Wahlergebnissen der Bezirks-, Land- und Bundestagswahl im nächsten Jahr widerspiegelt.
 
Anschließend stimmte sich die FW-Ortsvorsitzendenversammlung über die weitere Vorgehensweise hinsichtlich Wahlbeteiligung auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene im Jahr 2013 ab. Die dazu notwendige Nominierungsveranstaltung wird am 24.01.2013 in Lauf a. d. Peg. stattfinden.

 
Auch auf die politischen Eckpunkte einigten sich die Ortsvorsitzenden. Dazu zählt neben der bundes-, landes- und kommunalpolitischen Aufgabe der bezahlbaren energetischen Grundversorgung unter Verwendung regenerativer Energiequellen vor allem die Themen Bildung und Wohnen. Diese werden auf allen politischen Ebenen im Hinblick auf den sozialen und demographischen Wandel der Gesellschaft eine zentrale Bedeutung erhalten. Bundesweit fehlt es nicht nur an bezahlbaren Wohnraum für Auszubildende und Studenten, was der Chancengleichheit als bildungspolitisches Ziel widerspricht, sondern auch an selbstbestimmten Wohnformen in heimischer und vertrauter Umgebung für Senioren und Menschen mit Behinderung. Hier gilt es künftig Wohnformen zu fördern, die die Selbstständigkeit, nachbarschaftliches und generationenübergreifendes Zusammenleben mit professioneller Hilfe verbinden. "Gerade das jeden Menschen betreffende Thema Wohnen zeigt auf, wie wichtig es ist, dass alle politische Entscheidungsebenen beispielsweise mit ihren erlassenen Gesetzen, Förderprogrammen und Bebauungsplänen sinnvoll ineinandergreifen und aufeinander abgestimmt sein müssen, um die Schaffung von bezahlbaren, auf die individuelle Lebens- und Bedürfnislage zugeschnittenen Wohnraum für alle Generationen zu ermöglichen," so die gelernte Architektin Breitenfellner abschließend.

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