Pressemitteilung vom 28.05.2012

Cordula Breitenfellner fordert die Forcierung von Breitband-Ausbau und will dabei die Stadtwerke Altdorf GmbH mit einbinden

Altdorf – Im Rahmen des Besuchs der Hagenhausener Kirchweih trafen sich die Mitglieder der FREIEN WÄHLER – Unabhängigen Liste Altdorf e. V. (FW/UNA) zu einem Meinungsaustausch hinsichtlich Breitbandverfügbarkeit vor Ort: „Die Altdorfer Ortsteile gehören wie viele Kommunen im ländlichen Raum zu den so genannten Strukturinseln, deren Bewohner hinsichtlich schnellem Internet nicht weiter zur Informationsgesellschaft zweiter Klasse gehören möchten,“ beanstandet Adalbert Loschge, Hagenhausener FW/UNA-Stadtrat den derzeitigen Zustand.

„Breitbandverfügbarkeit ist für Unternehmen zwischenzeitlich eines der Hauptkriterien als Standortfaktor“, kritisiert die FW/UNA-Bürgermeisterkandidatin Cordula Breitenfellner den mangelnden Ausbau und weiter: „Betroffene Ortsteile, wie beispielsweise Hagenhausen, dürfen nicht länger von der Entwicklung abgekoppelt werden. Aber nicht nur Industrie- und Gewerbegebiete sind mit schnellem Internet zu versorgen, sondern auch die Wohngebiete. Bereits ab der Grundschule sind heute die Menschen auf einen DSL-Anschluss angewiesen, viele Lehrpläne sind entsprechend danach gestaltet, so dass sich selbst für Familien diese unterversorgten Gebiete als Wohnorte EDV-technisch ungeeignet erweisen. Wenig mobilere Personen, zu denen vor allem Menschen mit Behinderung und Senioren zählen, greifen zwischenzeitlich vermehrt auf das Internet zurück, um Medikamente zu bestellen oder Interneteinkäufe zu tätigen. Hier ist dringender Handlungsbedarf geboten. Die Landesregierung stellt derzeit nicht genügend finanzielle Mittel den Kommunen zur Verfügung und leistet durch den überbordenden Bürokratismus hinsichtlich Antragstellung geradezu aktive Sterbehilfe für den ländlichen Raum.“
Noch nicht einmal ein Drittel der bayerischen Kommunen sind aktuell mit schnellem Internet, also einer Datenübertragungsrate von 50 Megabit pro Sekunde, welches nur mittels Glasfasertechnologie erreicht werden kann, ausgestattet.

„Im Zuge des geplanten Radwegeneubaus von Altdorf nach Hagenhausen sollte gleich die entsprechende Verlegung der für schnelles Internet notwendigen Glasfaserkabel im Untergrund der Radweg-Trasse erfolgen. Die Stadtwerke Altdorf, die mit der Strom- und Wasserversorgung als zuverlässiger, örtlicher Partner einen "guten Namen" haben, und immer neueste sowie zuverlässige Technologien konsequent nützen, sollten um diesen Geschäftsbereich erweitert und mit dieser Aufgabe betraut werden“, so Breitenfellner abschließend.

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