FW/UNA in der Öffentlichkeit.

Mai 2017

FW/UNA unterstützt betreutes Wohnen!

 

 

Altdorf - Die FW/UNA-Stadtratsfraktion hat sich im Rahmen der letzten FW/UNA-Vorstandssitzung mit den aktuellen Brennpunkten der Altdorfer Kommunalpolitik befasst. Die Planungen für betreutes Wohnen des AWO Kreisverbandes und der Neumarkter Firma Kölbl Bau GmbH auf dem Areal des ehemaligen Graffiti-Areal unterstützt die FW/UNA-Fraktion weiterhin. Die Kostensteigerungen und Zeitverzögerungen bei den städtischen Bauprojekten „Lederersmühle“ und „alte Stadthalle“ sieht die FW/UNA sehr kritisch.

 

Betreutes Wohnen

 

Das Graffiti-Areal bzw. dessen zukünftige Nutzung spaltet derzeit den Stadtrat und auch in der Öffentlichkeit wird sehr emotional diskutiert. Der FW/UNA-Fraktion ist es daher wichtig einige Fakten klarzustellen:

1.) Die Stadt Altdorf hat definitiv kein gesetzliches Vorkaufsrecht!

2.) Es wurde derzeit noch nichts final entschieden! Es gibt aktuell lediglich einen Beschluss für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes für eine betreute Seniorenwohnanlage mit integriertem ambulantem Pflegedienst. Erst wenn der Entwurf dieses Planes vorliegt kann über die von den Projektkritikern angesprochenen Punkte (Verkehrserschließung, Feuerwehrzufahrt usw.) diskutiert werden. Vielleicht gelingt es sogar, dass Teile des alten Baumbestandes erhalten und in die Außenanlagen integriert werden können? Den AWO Kreisverband als künftigen Betreiber und die Neumarkter Firma Kölbl Bau GmbH als Investor/Bauherr betrachten wir als seriöse Partner.

3.) Unstrittig ist, dass es in Altdorf generell zu wenig „Wohnmöglichkeiten“ für Senioren (seniorengerechte Wohnungen, betreutes Wohnen, Pflegeheimplätze) gibt. Die in 2016 in Röthenbach und in der Nürnberger Straße weggefallenen Plätze konnten bis heute nicht ersetzt werden. Ferner steigt der Bedarf aufgrund der älter werdenden Bevölkerung kontinuierlich an. Wer betreutes Wohnen am Baudergraben ablehnt (auch hierfür gibt es natürlich Argumente) ist aufgefordert, sich mit zeitnah realisierbaren alternativen Standortvorschlägen an der Debatte zu beteiligen! Diese Alternativgrundstücke sollten natürlich nicht am äußersten Stadtrand gelegen, sondern halbwegs innenstadtnah sein, damit die Senioren auch am öffentlichen Leben teilhaben können.

Einige in den letzten Wochen von verschiedenen Stadträten bzw. Privatpersonen angesprochenen möglichen Alternativstandorte scheiden allerdings aus:

- Diese sind überhaupt nicht zeitnah zu verwirklichen (z.B. im zukünftigen Neubaugebiet im Altdorfer Norden / hier dauert es noch Jahre, bis dort überhaupt irgendetwas gebaut werden kann).

- Genannte private Grundstücke stehen überhaupt nicht (mehr) zur Verfügung (z.B. Gelände des Raiffeisenmarktes an der Bahnhofstraße, da hier bereits eine fertige anderweitige Planung besteht).

- In das Gespräch gebrachte öffentliche Areale, wie das Gelände der ehemaligen Fachakademie an der Hersbrucker Straße, sind bestenfalls in etlichen Jahren verfügbar, da der Landkreis dieses Objekt mittelfristig noch anderweitig nutzt!

Mögliche realistische „Alternativen“ scheinen wirklich „Mangelware“ zu sein!

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