FW/UNA in der Öffentlichkeit.

Oktober 2016

Altdorf b. Nürnberg – Die FREIEN WÄHLER Altdorf fordern eine umgehende Sondersitzung des Stadtrates in der Affäre Dr. Pöllot. 

Wie und mit wem die evangelische Kirchengemeinde Altdorf ihren Reformationstag organisiert und ob deren Basis sich damit einverstanden zeigt, ist die eine Sache, die gesondert betrachtet und bewertet werden muss. Wie sich ein gewählter Volksvertreter im Amt des 3. Bürgermeisters unflätig und unverhältnismäßig dazu äußert, eine völlig andere. So ein Amt kann man nicht einfach abstreifen, man ist in diesem Fall immer im Dienst zum Wohle alle Einwohner der Stadt Altdorf unabhängig deren religiösen, politischen, kulturellen Zugehörigkeit und darf deshalb mit Worten nicht zündeln bzw. sogar andere Religionen beleidigen. Würde, Respekt, Diplomatie, Vertrauen, demokratisches Grundverständnis, Verantwortungs-bewusstsein sowie die Wahrung der Werte unseres Grundgesetzes gepaart mit einem hohen Maß an Besonnenheit machen dieses Amt mit Vorbildfunktion aus und wurde nun mit einem einzigen Wort "Islamschweinerei" völlig mit Füßen getreten.

„Die völlige Entgleisung und das tagelange Fehlverhalten hinsichtlich einer Entschuldigung seitens Dr. Pöllot, im Amt des 3. Bürgermeisters ist für die FREIEN WÄHLER auch auf Landkreisebene inakzeptabel“, so der stellvertretende FW-Kreisvorsitzende Peter Dietl aus Weißenbrunn. Pöllot hat damit dem Image der Stadt Altdorf sehr geschadet. Über die Bundesgrenzen hinaus ist Altdorf schlagartig nun in den Medien als ein Ort für Intoleranz, Rassismus und Sprachverrohung geworden. Dabei ist es erst ein paar Monate her, da sind die Altdorfer Bürgerinnen und Bürger zusammengestanden und haben sich gegen Pegida für mehr Toleranz und Respekt eingesetzt und eine kultur- und religionsübergreifende Gruppe gegründet, die im permanenten Dialog stehen soll, um eine friedliche Vielfalt in Einheit zu bewahren: Altdorf ist bunt! Eine so niveau- und verantwortungslose Äußerung trägt eher zu Aufruhr und zur inneren Spaltung unseres Gemeinwesens bei, als zur Befriedung von Konflikten.

Auch das Verhalten des 1. Bürgermeisters Erich Odörfer  im Zusammenhang mit dieser Affäre, vor allem bei seinem Interview mit dem Bayerischen Fernsehen, gibt Anlass zur Sorge. "Wir FREIEN WÄHLER fordern daher eine umgehende, außerordentliche Sitzung des Stadtrates von Altdorf, um die losgetretene Lawine mit geeigneten Maßnahmen einzudämmen und weiteren Schaden von der Stadt Altdorf abzuwehren", so die FW/UNA-Vorsitzende Cordula Breitenfellner.

Auch nach Ansicht des 2. Vorsitzenden des FW/UNA-Ortsverbandes, Horst Gruber, müssen durch die Sicherheitsbehörde, Stadt Altdorf, geeignete Maßnahmen getroffen werden, welche zu einer Deeskalation der Lage führen, um das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung wieder zu steigern, welches durch die anstehenden Demonstrationen in Altdorf in Mitleidenschaft gezogen worden sein dürfte. „Diese Maßnahmen müssen in einem Gesamtpaket mit dem Stadtrat besprochen und beschlossen werden, um einen gemeinsamen Konsenz über die Parteigrenzen hinweg zu finden, damit weiterer Schaden für die Stadt Altdorf abgewendet wird. Altdorf darf auf keinen Fall erneut öffentlichkeitswirksamer Ort für extreme Tendenzen werden!“, so Horst Gruber weiter.  Daher ist es für die FREIEN WÄHLER wichtig, dass durch den 1. Bürgermeister Erich Odörfer zeitnah eine Sondersitzung des Stadtrates einberufen wird.

Die FW/UNA-Stadtratsfraktion und einige Mitglieder der Wählervereinigung bei der Polizeiinspektion Altdorf mit Dienststellenleiter Reimund Mihatsch (ganz links) und seiner Stellvertreterin Heike Krämer (3.v.l) sowie Bernhard Distler und Günther Lugert.

FW/UNA informierte sich bei Polizeiinspektion Altdorf

 

ALTDORF -  Die FW/UNA-Stadträte Thomas Dietz, Dr. Peter Wack, Adalbert Loschge, Dr. Hartmut Herzog, Cordula Breitenfellner sowie weitere interessierte Mitglieder der Wählervereinigung statteten der Polizeiinspektion Altdorf einen Informationsbesuch ab. Zu dem regelmäßig stattfindenden Informationsaustausch gehörten Themen, wie etwa Polizeireform, Kriminalitätsentwicklung, Verkehr und Asyl.

 

Netzknotenpunkt Ludersheim

 

Altdorf – Trotz der Verschiebung der Süd-Ost-Trasse nach Ostbayern bleibt das Nürnberger Land nicht vom politisch völlig fehlgesteuerten Netzausbau verschont! In Ludersheim treffen aus allen Richtungen Leitungen ein, die teilweise auf 380 Kilovolt aufgerüstet werden sollen! Für diese Leitungen ist - im Gegensatz zur Gleichstromtrasse - keine Erdverkabelung vorgesehen, da hierfür die rechtliche Grundlage fehlt. Die künftigen Freileitungsmasten werden deutlich breiter und höher werden – in etwa so hoch, wie der Turm der Nürnberger Lorenzkirche! Die Aufrüstung von Stromleitungen steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Bau des SuedOstLink, da für diese Stromtrasse eine „Ausfall-Reserve-Leitung“ benötigt wird. Der von der Bundespolitik gewünschte Netzausbau soll vor allem den Weiterbetrieb von Braunkohlekraftwerken ermöglichen, dem europäischen Stromhandel dienen und den Netzbetreibern lukrative Renditen bescheren. Bereits Anfang 2017 werden die Netznutzungsentgelte und damit der Strompreis, den jeder Haushalt bezahlt, deutlich steigen. In den nächsten Jahren werden die Netznutzungsentgelte durch die anstehenden Milliardeninvestitionen weiter in die Höhe getrieben werden. Die FREIEN WÄHLER fordern seit langem eine dezentrale, regionale und regenerative Energiewende. Die derzeitige Energiepolitik führt jedoch in eine völlig andere Richtung. Die Lobbyisten der Energiewirtschaft scheinen ganze Arbeit geleistet zu haben.

 

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